Das Resist ist der lebende Beweis dafür, was möglich ist, wenn Menschen, die an etwas Gutes glauben und zusammenhalten, etwas absolut Großartiges aus dem Nichts erschaffen können. Es braucht nur den Willen, eine gute Idee und Tatendrang.So geschah es, dass in den 90er-Jahren in Ostberlin den Nazis zum Trotz ein Rückzugsort für Alternative Menschen geschaffen wurde.
Trotz Steinen, die seitens der Bezirksverwaltung in den Weg gelegt wurden: Von Sperrzeiten und Umzäunung bis hin zur Video- und Zivilüberwachung. Als Protestkonzert im Biesdorfer Park gründete sich das Resist to Exist (Widersetzen, um zu überleben).2003 zählte man beim ersten Konzert 200 Besucher, heute sind es 2500.
Inzwischen reisen Menschen aus ganz Europa an und das aus gutem Grund.Das Resist ist das größte None-Profit-Festival Deutschlands. Der Veranstalter alternati e.v verdient tatsächlich nicht einen Cent daran. Es gibt rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter, die dieses tolle Projekt mit Herzblut ausrichten. Wer das Festival schon einmal besucht hat, war angenehm überrascht über viel Humor und den harmonischen, rücksichtsvollen Umgang aller Beteiligten. Selbst die Security arbeitet ehrenamtlich und wirkt durch ihre respektvolle, freundliche Art deeskalierend.
Ein weiterer Hammer sind die Bier- und Essenspreise. Die Preise sind absolut human, die Einnahmen kommen dem Projekt zugute. Das Resist geht immer über ein Wochenende. Neben Wochenendtickets gibt es auch die Möglichkeit, Tageskarten zu kaufen. Auf zwei Bühnen kann man40 Top-Bands sehen und es gibt auch noch ein Partyzelt. Von Punk, Metal bis Ska ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer möchte, kann auch das Wochenende über dort campen. Das Gelände an sich ist gut überschaubar, und trotzdem muss man keine Angst haben, sich gegenseitig auf den Boots zu trampeln.
Es gibt sechs verschiedene Essensstände, sowohl vegan als auch für Fleischliebhaber. Wichtig zu erwähnen ist das BREAKFAST TO EXIST. Von 9.00 bis 13.00 Uhr gibt es belegte Schrippen und Kaffee. Nicht zu vergessen: Es gibt einen unglaublich guten Bowle-Stand und drei Biertresen. Natürlich gibt es auch jede Menge Antialk. Sollte es mal Probleme geben, sind auf dem Gelände Schutzleute verteilt, erkennbar durch rote T-Shirts. Sie helfen euch gerne weiter. Wenn nötig, kann man auch das Erste-Hilfe-Zelt aufsuchen oder sich hinbringen lassen.
Wer noch nicht volljährig ist, sollte bitte unbedingt an den MUTTIZETTEL denken. Einen Muttizettel bitte am Eingang abgeben und den anderen immer bei sich tragen!Spezielle Fragen und Antworten sowie Anfahrtsweg und Geländeplan findest du auf resisttoexist.de.Wenn nun noch alle darauf achten, keine Waffen, kein Glas und keine Haustiere mitzubringen, steht der coolsten Party des Jahres nichts mehr im Weg.
Wir sehen uns dort!